RE-DESIGN: AUS ALT MACH NEU

Zirkeltraining_Moods_16

Schnell wechselnde Trends bei immer schlechter werdender Qualität lassen seit Mitte der 1990er Jahre den Mode- und Textilkonsum stark zunehmen – Tendenz steigend. Allein jede/r Deutsche kauft durchschnittlich 15 kg Bekleidung pro Jahr, wovon rund 9 kg wieder im Müll landen. Nicht nur eine grundsätzlich kürzere Nutzungsdauer beschreibt hier das Bild, sondern auch Fehlkäufe oder Teile, die schnell „aus dem Trend“ kommen. Zu den Kleidermüllbergen kommen Unmengen an Stoffresten und Verschnitten, die bei der Textilproduktion anfallen. So ist nicht verwunderlich, dass der ökologische Fußabdruck in Deutschland mit 5,3 gha (globaler Hektar) pro Person weit höher ist als im weltweiten Vergleich. Continue Reading

KRITISCHER KONSUM UND MODE?

Missing worker Rina’s (18) Mother still waits for her missing daughter in front of the barricade. Debris of collapse is on the other side of the barricade.  Savar, Dhaka, Bangladesh. 24th July 2013.

Dass die Menschen in den Industrieländern immer größere Mengen konsumieren und das weit über das Maß ihrer existenziellen Bedürfnisbefriedigung hinaus, darf als gesichert gelten.


In der Lebensmittelindustrie beträgt beispielsweise die jährliche Menge an Lebensmitteln, die durch unnötige Umstände verloren geht oder verschwendet wird, weltweit über 1,3 Mrd. Tonnen. Das französische Parlament verabschiedete 2015 ein Gesetz, dass dem Großhandel verbietet, unverkaufte Nahrungsmittel wegzuwerfen, um ein Zeichen gegen diese Wegwerfkultur zu setzen. Solche Gesetze liegen in Deutschland noch in der Ferne. Dieser verschwenderische Umgang mit Lebensmitteln zeigt, wie Industrie/Konsument_innen/Verbraucher_innen in den Industrieländern mit Nachhaltigkeit und Massenkonsum umgehen. Es existiert ein Defizit an ethischem und somit auch nachhaltigem Denken und Verhalten. Continue Reading

GREEN FASHION ROADMAP HAMBURG

GreenFashionRoadmapHamburg-slowfashionblog.de

GET CHANGED! präsentiert Roadmap für faire Mode in Hamburg

Die Internetplattform GET CHANGED! lanciert gemeinsam mit Astrid Bode, dem Upcycling Fashion Store und Miriam Barbro Wolf erstmals einen Stadtplan für faire Mode in Hamburg.
Die Karte zeigt Läden für Upcycling und Green Concept Stores übersichtlich zum Ausdrucken.

fair-fashion-roadmap-hh-slowfashionblog.de

GREEN FASHION ROADMAP HAMBURG
Nach der erfolgreichen Lancierung der Green Fashion Roadmaps Berlin und Zürich bringt das Netzwerk für faire Mode GET CHANGED! nun die Green Fashion Roadmap Hamburg heraus. Die Nachfrage nach fairer Mode steigt seit einigen Jahren kontinuierlich an. Doch bislang wissen Interessierte häufig nicht, wo sie solche Mode finden. Die Karte soll die Suche danach erleichtern. Darauf eingezeichnet sind die Adressen von Green Concept Stores (Läden, die sich auf Mode spezialisiert haben, die fair & ökologisch produziert wurde) und Läden, die Upcyling-Kleidung und Accessoires (gebrauchte Materialien werden recycelt und bekommen so ein neuen Wert) anbieten.

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LIDL POP-UP AUF HAMBURGS FASHION-MEILE

©Lidl Deutschland-Pop-Up-obs/LIDL/Lidl Deutschland

Der Glamour von Luxus?

© Lidl Deutschland-Pop-Up-obs/LIDL/Lidl Deutschland2

Elena Carrière, Lilly Becker, Rebecca Mir, Franziska Knuppe Eröffnung Lidl Pop-Up Hamburg 07.09.2016 © Lidl Deutschland*

ist so anziehend, dass die Vernunft aussetzt. Die großen französischen Modehäuser bringen uns dazu, Parfümfläschchen für hundert(e) Euro zu kaufen, obwohl der Inhalt einen minimalen Bruchteil davon kostet, weil der Duft, samt durchdesigntem Flakon und Hochglanzwerbung die Eleganz und den Stil des Hauses transportiert. Ein Kleid von Chanel oder Chloé mag unerschwinglich sein, mit der teuren Bodylotion oder dem Duschgel aus einem der Häuser fühlen wir uns jedoch fast ebenso luxuriös-elegant wie die Stars und Models, die dafür werben. Damit kalkulieren die Modehäuser und finanzieren ihre Haute Couture. Das Kerngeschäft der Modehäuser, die Modeproduktion ist meistens so unwirtschaftlich, dass Kosmetiklinien für den Erhalt des Hauses sorgen. Die Mode erzeugt den Glamour-Stil, durch den sich hohe Preise für die Kosmetik verlangen lassen. Deren Verkauf macht den tatsächlichen Umsatz.

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