Fast cars, slow Fashion an der Alster
Die Kleiderei lädt zusammen mit dem Mercedes me Store einen ganzen Monat lang zu Events rund um das Thema Slow Fashion ein.
Nach einer gelungenen Vernissage als Kick-off des Slow Fashion Monats (Fotos und Videos gibt es hier), einem Kinoabend mit dem bewegenden The True Costs Dokumentarfilm und einem Livestream zur Berlin Fashion Week, wurde gestern Abend über die Zukunft und die Grenzen des entschleunigten Konsums diskutiert. Kirsten Brodde (Detox Kampagne Greenpeace), Philipp Glöckler (Avocado Store & WHY own it) und Melanie-Jasmin Jeske (Michelberger PR) stellten sich zusammen mit der erfrischenden Moderatorin Heike-Melba Fendel den Fragen „Können und wollen wir langsamer konsumieren? Und wie funktioniert „langsam“ in Zeiten der immer schneller wechselnden Trends?“ Am Ende gab es auch für das Publikum die Möglichkeit sich mit Fragen, Anmerkungen und eigenen Ansätzen einzubringen.
Wo setzen wir also an? Bei den Unternehmen und der Politik durch die Einführung von Haftbarkeits-Gesetzen für die Textilbranche, die bei tragischen Unfällen wie in Rana Plaza greifen? Oder bei den Konsumenten, durch alternative Konzepte wie Kleidung leihen, tauschen und reuse, die einen kreativeren Umgang mit der Mode voraussetzen? Oder aber ist die Optimierung der Lieferkette bei den kleineren nachhaltigen Labels und eine leichtere Zugänglichkeit der Eco-Mode durch mehr Transparenz und Präsenz (nicht nur im Internet) das Ziel?
Die Lösung liegt wahrscheinlich in Alledem, daneben und genau dazwischen. Die Diskussion hätte noch Stunden weitergehen können, die für alles geltende und die Modewelt verändernde Antwort haben wir sicher nicht gefunden, aber es war eine spannende Runde, die sich dem Thema des schnelllebigen Modekonsums aus unterschiedlichen Perspektiven genähert und zum Nachdenken und vor allem Umdenken angeregt hat. Machen wir weiter so!
Was erwartet uns noch im Slow Fashion Monat:
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