Dass die Menschen in den Industrieländern immer größere Mengen konsumieren und das weit über das Maß ihrer existenziellen Bedürfnisbefriedigung hinaus, darf als gesichert gelten.
In der Lebensmittelindustrie beträgt beispielsweise die jährliche Menge an Lebensmitteln, die durch unnötige Umstände verloren geht oder verschwendet wird, weltweit über 1,3 Mrd. Tonnen. Das französische Parlament verabschiedete 2015 ein Gesetz, dass dem Großhandel verbietet, unverkaufte Nahrungsmittel wegzuwerfen, um ein Zeichen gegen diese Wegwerfkultur zu setzen. Solche Gesetze liegen in Deutschland noch in der Ferne. Dieser verschwenderische Umgang mit Lebensmitteln zeigt, wie Industrie/Konsument_innen/Verbraucher_innen in den Industrieländern mit Nachhaltigkeit und Massenkonsum umgehen. Es existiert ein Defizit an ethischem und somit auch nachhaltigem Denken und Verhalten. Continue Reading